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Donnerstag, 29. August 2013

Wespennest im Rolladenkasten

Seit einiger Zeit tummelte sich bei mir eine Wespe herum. Normalerweise versuche ich solcherlei Krabbelgetier in einem Stück nach draußen zu befördern, da mein Fenster aber gekippt war, die Wespe ohne Probleme rauskonnte und gerade dabei war, irgend ein Insekt zu verspeisen, dachte ich mir: was soll's.

Neulich waren dann aber plötzlich zwei Wespen hier und das kam mir dann schon etwas verdächtig vor. In diesem Jahr gab es fast keine Mücken und ebensowenige Fliegen und nun weiß ich wohl auch den Grund dafür: Bei mir im Rollladenkasten haust ein Wespenstaat. Ich hatte die Wespen den Sommer über eigentlich gar nicht bemerkt, jetzt im August aber schwirren sie im Sekundentakt durch den Spalt zwischen Rollladen und Mauer.


Im ersten Moment mag das beängstigend wirken, schließlich können Wespen ja auch stechen und ganz schön fies weh tun, aber erstens sind Wespen Nützlinge und zweitens muss man nur einige Regeln beachten, um nicht gestochen zu werden (mich hat auch noch nie eine Wespe gestochen).
  • Keine größeren Erschütterungen
  • Kein längeres Verstellen der direkten Flugbahn
  • Keine Manipulationen am Flugloch oder am Nest überhaupt
  • Hektische Bewegungen vermeiden
  • Direktes Anatmen oder Anpusten der Tiere in Nestnähe vermeiden
  • Nicht nach den Tieren schlagen
  • Einsatz von Insektenspray vermeiden
Anzumerken ist, dass keine Wespenart aggressiv ist.
Es gibt nur zwei Arten, die besonders häufig auftreten und ab Juli/August besonders stark an süßen Nahrungsmitteln und Getränken interessiert sind.
Das Verhalten dieser Wespen ist dann sehr aufdringlich und lästig und führt manchmal zu Konflikten bzw. Stichen.
Aber auch diese beiden Arten wollen nicht stechen, wenn sie auf der Terrasse oder am Kaffeetisch auftauchen, sondern nur Nahrung ergattern.

Je nach Art existiert ein Volk 5-6 Monate, zum Herbst hin stirbt es komplett ab. Die Jungköniginnen sind vorher vom Nest abgeflogen und versuchen über den Winter zu kommen, um im nächsten Jahr ein neues Volk an anderer Stelle in einem neuen Nest ein neues Volk aufzubauen.

Also sitze ich es einfach aus, freue mich, dass meine Wespen im Gemüsebeet für Recht und Ordnung sorgen und wage mich vielleicht an eine Nahaufnahme - das Nest selbst ist leider gut versteckt in den Tiefen des Rollladens ...

Samstag, 24. August 2013

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Etwas andere Gedanken zur Fotografie in mehreren Folgen 

Einer unserer Mitarbeiter beim Meraner Stadtanzeiger hat vor einiger Zeit einen kleinen Vierteiler zum Thema Fotografie geschrieben. Als gelernter Fotograf darf er das auch und ich finde, dass die Artikelreihe doch sehr lesenswert ist. Wer also mal was allgemeines und verständliches zum Schmökern will, sollte den folgenden Links folgen:
Wir wollen uns hier aber nicht um den Begriff Tiefenschärfe vs. Schärfentiefe streiten. Wissenschaftlich-semantisch exakt wäre Schärfentiefe, umgangssprachlich wird aber auch gerne Tiefenschärfe verwendet - am Ende weiß jeder was gemeint ist und Wikipedia lässt auch beides zu ... es wäre nur müßig, sich darüber zu streiten.

Sonnenunter- und aufgang am Vigiljoch

Auch erwähnenswert finde ich an dieser Stelle die Planung am Berg - man will den Gipfel ja schließlich rechtzeitig zum Sonnenaufgang erreichen. Auch mit einigen Beispielbildern der Sonnenaufgang am Meer und natürlich die Einstellungen an der Kamera.
Neulich beim mehrtätigen Fotoworkshop war das Wetter mal besser, mal schlechter. Am letzten Abend und am darauffolgenden Morgen allerdings sehr gut. Die Gelegenheit musste genutzt werden, um die Stimmung festzuhalten. Allzuviel werde ich dazu nicht sagen, nur dass ich beim Sonnenaufgang sehr auf Strahlenbildung mittels geschlossener Blende fixiert war und wieder mal einige Zeit mit dem Entfernen von Sensorverunreinigungen verbringen durfte.

Merke: Vor Sonnenaufgang unbedingt Sensor reinigen!

20.08.2013 - 20.03 Uhr - 1/40 s - f 11 - ISO 400 - 38 mm an Crop



Obiger Sonnenuntergang vom Ferienheim Vigiljoch aus gesehen. ca. 10 Minuten Fußmarsch in Richtung Bärenbad liefert folgenden Blick auf den Sonnenaufgang.

21.08.2013 - 6.32 Uhr - 1/80 s - f 36 - ISO 200 - 72 mm an Crop

1/60 s - f 29 - ISO 200 an Crop


1/100 s - f 22 - ISO 200 an Crop

Alles mit meinem Nikkor 16-85 3.5-5.6 ED Kitobjektiv geschossen. Am Vorabend leider mitsamt Stativ den Boden geküsst, sodass der Autofokus bei 16mm nicht mehr scharf stellt - muss ich wohl wieder mal einschicken das Teil. Bei der Arbeit mit jungen Menschen muss man mit sowas halt rechnen.

Freitag, 23. August 2013

Linux Mint Bootloader Grub reparieren

Zwar garniert mit etwas Geheule, aber unterm Strich auch eine kleine Erinnerung an ein Werkzeug, welches ich vielleicht nochmal benötigen werde.

Hatte letztens ein Problem mit meiner Systemplatte und musste dieselbe austauschen. Natürlich durfte nun das Betriebssystem neu installiert werden, bei mir derzeit Linux Mint. Es gibt diese Distribution ja hauptsächlich in zwei Ausführungen, einmal mit Mate und einmal mit Cinnamon. Meine ersten Mint-Gehversuche unternahm ich mit Mate und war eigentlich recht zufrieden damit. Cinnamon sollte allerdings etwas moderner sein, da auf dem neuerem Gnome aufbauend und so wollte ich die Gelegenheit beim Schopf packen und mir wieder was neues antun. Also Cinnamon sieht schon etwas moderner aus, aber das wars auf meinem Rechenknecht dann auch schon. Startmenü scrollt nicht, tut nicht was es soll ... unbenutzbar ... bin jetzt wieder bei Mate ... mehr sag ich dazu mal nicht.

Nun aber zum eigentlichen Grund für mein Posting. Mein Hardware-Setup ist etwas speziell, da das System auf einer eigenen Platte, mein Home-Dir auf einem Hardware-Raid5 und einige übrigen Platten als Software-Raid5 innerhalb von Home eingehängt sind. Daraus folgt, dass das System mit 6 Laufwerken konfrontiert ist (das hwraid wird als ein Laufwerk angesehen - beim swraid werden immer auch die einzelnen Mitgliedslaufwerke erkannt), was während der Installation ja auch kein allzugroßes Problem darstellte. Der Installer erkannte alles schön brav und installierte das Betriebssystem ordnungsgemäß auf der richtigen Platte. Nur den Bootmanager schrieb er an den falschen Ort ... und es gibt auch keine Möglichkeit, das manuell zu beeinflussen. Also das finde ich schon sehr mager - der Installer ist zwar wirklich richtig schön einfach aufgemacht, aber wenn man ein klein wenig mehr Optionen braucht, ist man eigentlich quasi "derschossen".

Na gut - nochmal die Boot-CD rein und auf eine Art Reparatursystem gehofft: Nix da! Nada! Gar nix! Scheiße!
Ich konnte zwar in das installierte System reinchrooten, aber da der Bootloader Grub nun "vereinfacht" wurde, konnte ich dessen Konfiguration nicht mehr ändern. Ich gebe zu: Fehlendes Wissen ist der Grund, aber ich frage mich ernsthaft, was da nun einfacher ist, früher hatte man beim Grub einen Ordner und max 2 Konfigurationsdateien zu ändern und die Sache lief - nun darf man sich mit X Links herumschlagen und hd0,0 usw. gilt nicht mehr. Das ist meines Erachtens nur eine Verschlimmbesserung, da gelerntes nach einem Jahr schon nicht mehr gültig ist. Ich konnte mich schon nicht leicht von Lilo trennen, aber wenn die Konfiguration zumindest schlüssig ist, kann man ja damit leben.

Die Ubuntu-Foren sind zwar recht gut und man findet eine Lösung, aber sowas wie "boot-repair" gehort einfach in das Live-System integriert, ist ja beinahe schon fast lächerlich ...

Na gut, also wie kommt man in den Genuss eines bootenden Mint's? In einer Root-Shell gibt man folgende Befehle ein:
sudo add-apt-repository ppa:yannubuntu/boot-repair && sudo apt-get update
sudo apt-get install -y boot-repair && (boot-repair &) 

Das sollte das Tool installierten und ausführen. Es folgen einige zu befolgende Anweisungen.




https://help.ubuntu.com/community/Boot-Repair#Getting_Boot-Repair

Beim Booten steht jetzt zwar Ubuntu statt Mint, das geht mir aber am A vorbei, da mein Spieltrieb auf einem Punkt ist, wo der PC einfach nur laufen soll. Ich verwende das Teil lieber zum Arbeiten als zum Konfigurieren (nur um des Konfigurierens willen).

Da sich mein Mint tatsächlich nicht entscheiden kann, in welcher Reihenfolge die Platten denn nun bleiben sollen, hab ich meine Disks nun mit Labels versehen und mounte nun diese, um dauerhaft ohne Probleme booten zu können. Ansonsten bin ich aber recht zufrieden mit dem System. Nach Suse, Mandrake, Mandriva, OpenSuse mal eine willkommene und recht runde Abwechslung. Leider ist immer was dabei, das nicht tut und das finde ich bei den sont inzwischen sehr gut funktionierenden Linux-Distributionen sehr schade.

Automatische Anmeldung bei Windows

Um in Windows eine automatische Anmeldung trotz Passwort zu ermöglichen, kann man bei "Ausführen"
 control userpasswords2
eingeben und hier den Haken bei "Benutzer müssen Benutzernamen und Kennwort eingeben" entfernen.


Aber Achtung: Diese Einstellung wird auf den Benutzer angewendet, welcher in dem Moment gerade ausgewählt ist. Sollte in der Liste also gerade der Administrator ausgewählt sein, könnte man sich nach einem Neustart evtl. gar nicht mehr anmelden können.

Befindet sich der Computer allerdings in einer Domäne, wird man einen Abstecher in die Registry machen müssen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion\Winlogon

AutoAdminLogon = 1
ForceAutoLogon = 1
DefaultUserName = username
DefaultPassword = password
Diese Werte (vom Typ REG_SZ Zeichenfolge) sind hinzuzufügen - allerdings wird dann das Passwort im Klartext gespeichert. Wenn man es etwas schneller, sicherer und komfortabler haben möchte, kann man autologon.exe von Microsoft Technet (ehemals Sysinternals) verwenden. Einfacher, als mit diesem Tool geht es kaum: