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Samstag, 28. September 2013

Merkzettel: vmware bootDelay

Wenn man in vmware mal schnell ins Bios möchte, um die Bootreihenfolge zu ändern, wird das womöglich nicht klappen, da die Zeitspanne in der man "F2" drücken kann einfach zu kurz ist.
Um gemütlicher arbeiten zu können, kann man in der zur virtuellen Maschine gehörenden *.vmx-Datei folgende Zeile einfügen:
bios.bootDelay = "xxx"
Wobei xxx dann für die Zeit in Millisekunden steht.

Dienstag, 24. September 2013

Cyanotypie

Ich war letztens als Co-Referent bei einem Fotoworkshop für Jugendliche eingespannt und durfte hier auch etwas analoges lernen. Ich interessiere mich zwar im Grunde so ungefähr gar nicht für analoge Techniken und alte Kameras, aber diese Cyanotypie war dann doch recht interessant und aufschlussreich - unter anderem vielleicht auch deswegen, weil sie relativ einfach zu erstellen ist.
Wikipedia und Konsorten wissen zwar eh bereits genauestens bescheid, ich möchte hier aber trotzdem nochmal kurz was festhalten:

Die Cyanotypie ist ein ca. 150 Jahre altes fotographisches Edeldruckverfahren. Sie nutzt die Lichtempfindlichkeit einiger Eisensalze aus, die unter UV-Einstrahlung wasserunlösliche Kristalle bilden. Die lichtempfindliche Lösung besteht aus Ammoniumeisen(III)-Citrat und Kaliumhexacyanoferrat-III und wird auf eine geeignete Unterlage aufgebracht. Nach der Belichtung dieser Unterlage mit einem Kontaktnegativ und einer UV-Quelle wird die Unterlage gewässert und so die löslichen Eisensalze ausgespült. Die unlöslichen Kristalle bleiben auf der Unterlage haften und erzeugen schließlich das Bild. Da die lichtempfindliche Lösung in das Papier eindringt, entsteht das Bild nicht wie bei modernen Silbergelatine-Prints in einer Schicht auf der Oberfläche, sondern direkt im Papier. Die Cyanotypie war der erste Prozess, der ohne Silber auskam.

So - und nun zum praktischen Teil:
Für die Cyanotypie benötigt man eine Lösung aus Ammoniumeisen(III)-Citrat und Kaliumferricyanid ("Rotes Blutlaugensalz"). Saugfähiges Papier wird entweder darin gebadet oder mit Pinseln bestrichen. Die Lösung erscheint zunächst gelb und darf keinem UV-Licht ausgesetzt werden. Nachdem die Blätter getrocknet sind, werden die Negative (oder Objekte, wie Blätter oder Blüten) darauf gelegt und dem Sonnenlicht oder z.B. dem Licht einer Bräunungslampe ausgesetzt. Man kann nun beobachten, wie sich die Beschichtung grau verfärbt. Wenn das lichtempfindliche Material dunkel genug ist, wird es zunächst in einem Wasserbad von nicht belichteten Resten befreit und dann in einer Säurelösung (ca. 1% Essig in Wasser oder auch Zitronensäure ...) fixiert. Nach dem Entwickeln kann die Cyanotypie auch in der Sonne getrocknet werden.

Die Mischung entsteht wie folgt:
  • 20 g Ammoniumeisen(III)-citrat (CAS 1185-57-5) in 100ml Wasser
  • 8 g Kaliumhexacyanoferrat(III) (CAS 13746-66-2) in 100ml Wasser
  • Die beiden Flüssigkeiten könnten getrennt voneinander beinahe beliebig lange aufbewahrt werden.
  • Werden die beiden Lösungen im Verhältnis 1:1 vermischt, entsteht eine lichtempfindliche Flüssigkeit, die nach einem Tag aufgebraucht werden sollte. Man kann damit das Papier bei gedimmten Kunstlicht bestreichen.
  • Mit 40ml lichtempfindlicher Lösung sollte man bis zu 10 A4-Blätter behandeln können.
Leider kann ich noch nicht mit praktischer Erfahrung bezüglich der Besorgung der benötigten Materialien dienen, da wir die Pulver bereits dosiert von einem anderen Workshop erhalten haben. manche Apotheken sollen wohl weiterhelfen können.

Zunächst mache man ein Foto:

Und invertiere die Farben mit dem Grafikprogamm seines Vertrauens um das Negativ zu erhalten:

Dieses Negativ wird dann auf Folie gedruckt (Bedruckbare Overheadfolie für Tintenstrahl- oder Laserdrucker eignet sich gut, je nach vorhandenem Drucker). Das Negativ wird auf das beschichtete Papier gelegt und dem Sonnenlicht ausgesetzt. Das Ergebnis kann dann so aussehen:

Wer es ganz genau nehmen möchte, kann sein Foto zunächst in Graustufen umwandeln und je nach Möglichkeiten der Software auch die einzelnen Farbkanäle gesondert hervorheben. Je kontrastreicher das Negativ ist, desto deutlicher wird die Cyanotypie.

Bei der Belichtung sind Bilderrahmen mit Glas hilfreich - man bekommt eine gerade Unterlage und mit der Scheibe kann man das Negativ gut auf dem lichtempfindlichem Papier fixieren.
Durch den unvollständigen Pinselstrich entsteht ein recht interessanter Effekt. Man könnte hier im Negativ evtl. einen weichen Übergang zum Rand hin erstellen, um die geraden Linien am Rand des Negativs verschwinden zu lassen. Für dieses Bild habe ich ein A4-Blatt halbiert, also eine A5-Cyanotypie erstellt. Dank A4-Druckern kann man aber auch ohne Probleme das volle A4-Blatt verwenden.

Server 2012 in SBS2003 Domäne einbinden / Probleme mit adprep

Das Hinzufügen eines weiteren DCs oder GCs zu einer vorhandenen Domäne ist im Prinzip ja keine Zauberei (und deswegen wird hier darauf auch nicht eingegangen, google weiß Bescheid), wenn aber ein Server 2012 mit einem SBS2003 zusammenarbeiten soll, kann es unter Umständen auch mal hapern. Bei mir war das letztens so und den Fehler haben wohl auch andere:
Adprep konnte nicht abgeschlossen werden. Ursache ist ein Fehler bei der Rückruffunktion.

[Status/Folgen]
Fehlermeldung: "Fehler(8224) beim Ausführen "LDIFDE -o "ObjectGuid" -d "CN=computer-Display,CN=41f,CN=DisplaySpecifiers,CN=Configuration, [...]   (0x80004005)."

[Benutzeraktion]
Weitere Informationen finden Sie in der Protokolldatei "ADPrep.log" im Verzeichnis "C:\Windows\debug\adprep\logs\[...]".


DSID Info:
DSID: 0x1811132a
winerror = 0x1f
NT BUILD: 9200
NT BUILD: 16384

[2013/09/23:22:29:46.510]
Die Gesamtstrukturinformationen konnten nicht aktualisiert werden.

[Status/Folgen]
Für diesen Vorgang benötigt Adprep Zugriff auf die vorhandenen gesamtstrukturweiten Informationen des Schemamasters.

[Benutzeraktion]
Weitere Informationen finden Sie in der Protokolldatei "ADPrep.log" im Verzeichnis "C:\Windows\debug\adprep\logs\[...]".

Letzten Endes hat bei mir der Tip geholfen, den neuen Server 2012 zwar in die Domäne einzuklinken, das Hochstufen zum DC aber als lokaler Admin zu starten. Dabei sollten jegliche Sicherheitslösungen am Schemamaster deaktiviert sein. Beim ersten Anlauf klappte diese Lösung zwar nicht, bei einem späteren zweiten Versuch konnte der Server 2012 dann aber doch erfolgreich hinzugefügt werden.
Link zum Technet

Montag, 23. September 2013

Webinstaller ACDSee

Ich hasse diese Dinger. Da ich zu installierende Programme immer gern auf einem Stick speichere um die Setups bei Bedarf wieder schnell zur Hand zu haben, kann ich mit diesen Webinstallern einfach nichts anfangen. Ja, der User muss nicht mehr wissen, welches Betriebssystem er hat und ob er einen Patch oder die Vollversion laden soll, aber wenn es einer eben schon weiß, sollte man ihm schon die Wahl lassen finde ich.
Meistens werden die Programmdaten aber eh in das Temporäre Verzeichnis gespeichert und so kann man schnell mit %temp% darauf zugreifen. Leider löschen die Installer die heruntergeladenen Daten auch gern wieder, sodass man entweder schnell handeln oder genau aufpassen muss.
Im Falle von ACDSee wird zum Beispiel eine ACDWebInstaller.xml angelegt, wo alle Links drinstehen.
Von Acdsee Pro 6.3 Build 221 bekommt man also
die 64bit-Version unter http://r.acdsee.com/Nzlrc für Windows Vista/7/8
die 32bit-Version unter http://r.acdsee.com/HJAIM für Windows Vista/7/8