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Montag, 29. September 2014

Seagate-Platte sterben halt


Dass Festplatten dann und wann halt mal das zeitliche segnen, ist ja bekannt. Zumindest bei Leuten, die viel mit Hardware zu tun haben. Und dass sich manche Leute auf eine Marke einschwören, oder die selbe verteufeln, wenn sie entsprechende Erfahrungen damit gemacht haben, erfahre ich auch immer wieder. Dass es aber tatsächlich gravierende Unterschiede bei der Lebenserwartung gibt, hätte ich mir so nicht träumen lassen wollen.
Ein Cloud-Speicher-Anbieter hat nun nämlich seine Zahlen veröffentlicht und belegt somit schwarz auf weiß, dass diverse Festplatten von Seagate auf jährliche Ausfallraten von bis zu 14 % kommen. Da das bei größeren Speichersystemen normalerweise „lediglich“ mehr Arbeit beim Auswechseln der defekten Laufwerke macht, ist ist soweit ja nicht so aufregend. Bei einem Einzelplatzsystem, welches alle Daten auf einem einzigen Datenträger speichert, gibt das dann schon eher zu denken.
Die zuverlässigsten Datengräber stellen nach der Auswertung von Backblaze wohl jene von Hitachi dar, hier darf man nach 36 Monaten noch 96,9% seiner Daten in Sicherheit wähnen. Wer auf Western Digital setzt und mit diesen Platten die ersten 12 Monate übersteht, darf sich über 94,8% freuen. Bei Seagate geht es hingegen schön konstant nach unten, speziell nach 1,5 Jahren wird’s kritisch. Nach 36 Monaten dürften noch 73,5 % der eigenen Daten erhalten geblieben sein.
Natürlich machen wir ja alle immer regelmäßig Backups und haben somit nur den Ärger mit der Wiederherstellung und dem Datenträgerkauf, aber ich denke ich werde wohl trotzdem weiterhin auf meinen Liebling Western Digital oder zur Not auch mal auf Hitachi setzen, wenn es um relative sichere Datenhaltung geht.